Navia und La Caridad

Das westliche Ufer des Río Barayo gehört zur Gemeinde Navia.

 

Über die Orte Villapedre und Piñera, deren Kirchen die Jakobusroute säumen, erreicht man den Fluss Frejulfe (Frexulfe). Das Flussmündungsgebiet und der Strand Playa de Frexulfe, in der Nähe des Fischerstädtchens Puerto de Vega, sind zusammen mit der umgebenden Landschaft auf einer Fläche von 15 Hektar als Naturdenkmal ausgewiesen.

 

Auf der anderen Seite des Río Frejulfe gelangt man nach wenigen Kilometern zum Flussmündungsgebiet der Ría de Navia. Im gleichnamigen Städtchen Navia, das einst von imposanten Stadtmauern umgeben war, sind schöne Villen aus der Zeit der Amerikaheimkehrer zu sehen.

 

Das Flussbecken des Río Navia erstreckt sich über die Gemeindegebiete von Boal, Coaña, El Franco, Grandas de Salime, Illano, Navia, Pesoz, Tapia de Casariego und Villayón bis hinauf in die Bergwelt Asturiens. Dieser reizvolle und wenig bekannte Landschaftsteil Asturiens hat eine Jahrtausende alte Tradition. Es ist ein einziger Geschichtspark. Insbesondere aus vorchristlicher Zeit sind hier viele Zeugnisse der bewegten Vergangenheit Asturiens erhalten geblieben.

 

Nachdem man die Ría von Navia überquert hat, führt der Pilgerweg kurz durch den Gemeindebezirk Coaña und zur Kapelle Santa Ana in Jarrio und dann nach Cartavio.

 

In Coaña findet sich das Castro El Castellón de Coaña. Neben dem Castro ist auch der Besuch der didaktischen Aula empfehlenswert. Etwa 900 Meter von dem Castro entfernt befindet sich eine scheibenförmige Stele, die mit einem Sonnenkult in Verbindung gebracht wird.

 

► Mehr Infos: Besondere Schätze / Die Kelten

 

Danach führt der Sternenweg weiter durch den Gemeindebezirk El Franco und dessen Hauptort La Caridad. Der Ortskern von La Caridad wird von einem Park gebildet, um den herum sich alte Häuser im typischen asturischen Baustil und das Rathaus erheben. Neben der Pfarrkirche befindet sich die Barockkirche San Miguel de Mohices. Nach La Caridad führt der Sternenweg über die Orte Valdepares und El Franco zum Fluss Porcía.

 

Hier beginnt die letzte Etappe des Sternenwegs in Asturien. Wer den Weg bis hierher in Achtsamkeit und offenen Geistes gegangen ist, der hat vielleicht schon einige "zufällige" Ereignisse und Begegnungen geschenkt bekommen, die den jeweiligen persönlichen Weg zum Wesentlichen erhellen können. Vielleicht ist dadurch auch bereits das "Ruhen im SELBST", mitten im Aufruhr der Welt, gestärkt worden. 

 

El Castellón de Coaña:

Auf dem Sternenweg in Asturien:

Castropol

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© Ralf Pochadt