Ría de Villaviciosa

Naturraum

Die Flussmündung von Villaviciosa liegt im zentral-östlichen Asturien, etwa 30 Kilometer östlich von Gijón. Das geschützte Gebiet hat die Form eines Trichters, ist 8 Kilometer lang und bis zu einem Kilometer breit.

 

Die Fläche der Ría de Villaviciosa umfasst etwa 10 km².

 

An der Flussmündung öffnet sich ein breiter Sandstrand (Playa de Rodiles). Bei Ebbe umfasst dieser Strand eine Fläche von 350.000 m². Eine Dünenlandschaft mit Wanderdünen und stationären Dünen grenzt an diesen weitläufigen Strand. Die Bucht von Villaviciosa ist südlich von El Puntal sandig. Der gößte Teil der Bucht ist mit tiefem Fango bedeckt. Der Mündung vorgelagert ist die Felseninsel El Bornizal.

 

Vegetation und Tierwelt

Auf den von der Flut regelmäßig überspülten Schlammflächen hat sich eine teilweise einzigartige Pflanzenwelt entwickelt.

 

Im inneren Bereich finden sich Wiesen mit dem seltenen Zwerg-Seegras (Zostera nolti) und in etwas höheren Bereichen die See-Spartina, die hier ihr einziges Verbreitungsgebiet in Asturien hat. Oberhalb dieser Wiesen wachsen halophile Büsche unterschiedlichster Art, wobei die Suaeda Vera besonders hervorzuheben ist, da sie an der gesamten kantabrischen Küste sonst nicht vorkommt.

 

Das morastige Küstengebiet gilt als wichtiger Überwinterungsplatz für europäische Wasservögel. Etwa einhundert Wasservogelarten sind hier zu finden. Für Zugvögel aus Nordeuropa ist die Ría de Villaviciosa eine wichtige Zwischenstation auf ihrem Weg nach Afrika. Auffallend ist die große Anzahl von Reiherarten, die bei Ebbe auf Nahrungssuche gehen. Die Ria de Villaviciosa ist von der spanischen Ornitologiegesellschaft als Feuchtgebiet von nationaler Bedeutung ausgewiesen worden.

 

Lage und Infos

Die Ría de Villaviciosa ist über die A-8 / N-632 ab Gijón oder Ribadesella mit dem Auto oder mit öffentlichen Bussen zu erreichen. Das Informationsbüro in Villaviciosa gibt nähere Auskünfte, wie auch das Empfangszentrum der Ría de Villaviciosa. Die Zufahrt zum Empfangszentrum erfolgt über die Straße nach El Puntal (VV-5, Kilometer 4.1).

Die grüne Küste Asturiens:

Cabo Peñas

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© Ralf Pochadt