Colombres

Aus Kantabrien kommend führt die Küstenroute des Sternenweges über den Fluss Deva nach Asturien.

 

Im Fürstentum Asturien verläuft der Weg zwischen den Mündungen des Río Deva im Osten (Ría de Tina Mayor) und des Río Eo im Westen.

 

Das kristallklare Wasser des Río Deva stammt aus den Bergen der Picos de Europa, die auf den ersten Etappen durch das östliche Asturien weithin sichtbar sind. An der Ría de Tina Mayor beginnt sogleich einer der schönsten Küstenabschnitte Nordspaniens.

 

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Nach der Brücke über den Río Deva in Bustio gibt es für Wanderer gleich zwei alternative Routen. Der Küstenwanderweg Senda Costera beginnt im Parque de la Remansona auf der Straße in Richtung des kleinen Fischerhafens von Bustio.

 

Folgt man hingegen der Markierung des Jakobsweges, so gelangt man nach Colombres, dem beschaulichen Hauptort des Bezirks Ribadedeva, wo sich die prächtigen Villen vieler in Amerika reich gewordener und zurückgekehrter Auswanderer befinden. Ein typisches Beispiel für diesen Baustil ist die Villa La Quinta Guadalupe von 1906.

 

Die Kirche Iglesia de Santa María in Colombres, die Klosterruine Monasterio de Tina in Pimiango und die Einsiedelei Ermita del Santo Cristo del Bao aus dem 12. Jahrhundert (südöstlich von Colombres) gehören zur örtlichen Sakralarchitektur.

 

Kurz nach Colombres führt eine Abzweigung in Richtung Meer zum Dorf Pimiango. Dieser "Umweg" ist für alle interessant, die sich von prähistorischer Kunst inspirieren lassen wollen. In Pimiango beginnt der Abstieg zu einer kleinen Plattform einige Meter über dem Meer. Hier befindet sich der Eingang zur rund 350 Meter langen Höhle El Pindal. Die Höhle ist UNESCO-Welterbe.

 

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In Asturien weisen mehr als 40 Höhlen steinzeitliche Höhlenmalereien auf. Davon sind fünf als UNESCO-Welterbe ausgewiesen: Neben der Höhle El Pindal sind dies die Höhlen Llonín in Peñamellera Baja, Covaciella in Cabrales, Tito Bustillo in Ribadesella und La Peña de Candamo in San Roman de Candamo.

 

Nach dem Abzweig zur El Pindal-Höhle führt der Weg weiter zur Ortschaft La Franca. Westlich der Playa de la Franca besteht hier zum ersten Mal die Möglichkeit, einen der eindrucksvollen Orte rund um die Meerwassergeysire (Bufones) der asturischen Küste zu besuchen.

 

Das Naturdenkmal Bufones de Santiuste liegt etwas abseits der Küstenstraße, des Jakobsweges und der Senda Costera. Daher wird diese Gegend nur selten besucht. Die Umgebung von Santiuste, mit extensiv genutzten Weiden, küstennahen Waldbeständen und wunderschönen Panoramablicken auf die Küste von Santander bis Llanes, birgt viele natürliche Kraftorte und ist einen "Umweg" wert.

Auf dem Sternenweg in Asturien:
Llanes

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© Ralf Pochadt