Ostküste

Naturraum

Der geschützte Teil der Ostküste Asturiens erstreckt sich über 30 Kilometer zwischen den Flüssen Río de Nueva und Río Deva.

 

Dieser schmale Küstenstreifen ist zwischen 1 und 4 Kilometer breit. Die Fläche beläuft sich auf insgesamt 47 km². Zum Schutzgebiet gehören auch alle der Küste vorgelagerten Felseninseln.

 

Die Ostküste gehört aufgrund der vielfältigen und von starken Kontrasten geprägten Landschaft zu den schönsten Küstenabschnitten Nordspaniens. Die Küstenlandschaft zeichnet sich hier durch ihre Strände, Steilküsten und Hochebenen aus. Die feinen Sandstrände liegen zwischen Felsen versteckt oder öffnen sich zu Buchten, wo das Grün der Weiden mit dem Meer verschmilzt.

 

Hoch über dem Meer thronen Angler auf den karstigen Klippen, die steil zum Meer hin abfallen. Ein Logenplatz der Natur mit Weitblick auf das endlos scheinende Wasser. Am Fuße der Klippen brandet der Ozean in Schluchten und Labyrinthen aus Fels.

 

Wo das Meer durch unterirdische Höhlen einen Weg durch die karstigen Felsen gefunden hat, bilden sich landeinwärts gelegene Strände, wie die Strände von Gulpiyuri und Cobijero. Das Naturdenkmal Playa Gulpiyuri gilt als der kleinste Strand Asturiens, entstanden aus einer überschwemmten Doline, etwa 40 Meter breit.

 

Vegetation und Tierwelt

In unmittelbarer Nähe des Meeres und im Bereich der Steilküsten herrscht eine kleinwüchsige Busch- und Wiesenlandschaft vor.

 

Etwas weiter vom Meer entfernt sind Reste von Steineichenwäldern zu finden. An den Flussufern entfaltet sich eine abwechslungsreiche Vegetation mit Mischwaldresten und einigen kleinen Erlenwaldresten.

 

In den geschützten Bereichen der Steilküste mit Südausrichtung ist der wilde Ölbaum (Olea europea var. silvestris) weit verbreitet. Dabei handelt es sich um die Wildform des im südlichen Spanien kultivierten Olivenbaums.

 

Die für sumpfige Küstenlandschaften typische Vegetation ist insbesondere an der Playa de Cobijero, der Bahía de Niembro und der Playa de la Huelga zu sehen. Die einzige größere Trichtermündung mit vielfältiger Tier- und Pflanzenwelt ist die Ría de Tinamayor.

 

Im Küstengebiet des östlichen Asturiens ist eine reichhaltige Vogelwelt beheimatet. Die fischreichen küstennahen Gewässer werden von Brandungsanglern und den waghalsigen Steilküstenanglern sehr geschätzt.

 

Lage und Infos

Inmitten der geschützten Ostküste liegt der malerische Ort Llanes. Östlich, kurz vor der Provinz Kantabrien, liegt Colombres.

 

Die geschütze Ostküste gehört zu den Gemeindegebieten von Ribadedeva und Llanes. Infos vor Ort sind in den Informationsbüros der Gemeinden jeweils in der Ortsmitte erhältlich.

Impressionen von Asturiens Ostküste:

BUFONES DE PRÍA (Asturias) from Epicuro kayak on Vimeo.

Die grüne Küste Asturiens:

Sierra del Cuera

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© Ralf Pochadt